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ZUR RECHTEN ZEIT am rechten Mensatisch … so wurde aus Bernhard Bachem, Student der Geschichte und Philosophie, ein überzeugter Buchhändler. Geboren 1965, führte ihn sein Traumberuf von Marburg über München nach Landshut, wo er seit mehr als 13 Jahren die Filiale der Buchhandlung Hugendubel führt. Mal als Buchhändler, dann wieder als Ausbilder oder auch Hausmeister – langweilig wird’s Bernhard Bachem nie.

Ihr bevorzugtester Leseplatz?
Unbedingt der Sessel. Wann immer ich mich der Horizontalen annähere, schlafe ich ein …

Ihre verrückteste Leidenschaft?
Kaffeesorten aus aller Welt, Handaufguss. Zu Hause haben wir immer drei Sorten, meist aus Südamerika, Afrika und Asien.

Ihr erstes Leseerlebnis? (Ihre erste Romanlektüre?)
Mein Weg zu dicken Büchern (wenn auch nicht zu dicken Brettern …) führte über Karl May.

In welcher Romanverfilmung wären Sie die Idealbesetzung?
Als Daniel Waterhouse in Neal Stephensons Barock-Trilogie

Wem wären Sie gerne begegnet?
Hannah Arendt in der Zeit nach dem Eichmann-Prozess. Und Nanci Griffith, die ich nie live erleben durfte.

Ihr tollstes Erfolgserlebnis (außerhalb der Buchhandlung)?
Meine Tochter (obwohl, wie so oft bei Erfolg, der eigene Anteil daran schwer zu beziffern ist … und vermutlich notorisch überschätzt wird …).

Was sammeln Sie mit Begeisterung?
Schallplatten. Und Schallplatten. Und manchmal auch CDs. Musik auf Tonträgern halt. Und Schallplatten.

Welche Lebensempfehlung aus einem Buch haben Sie am konsequentesten umgesetzt? Mit welchem Ergebnis?
„Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein.“ (Lukrez) Ich wagte, ich traute, und nur manchmal stürzten die Pfeiler ein.

Worin besteht Ihr verkanntes Talent, dessen Entdeckung längst überfällig ist?
Die innere Struktur eines scheinbar furchtbar unordentlichen Schreibtisches zu durchdringen.

Mit wem würden Sie gerne mal im Aufzug stecken bleiben?
Brad Pitt und Angelina Jolie (gleichzeitig).

Ihre Gründe, Buchhändler/Buchhändlerin zu werden und auch heute noch gern zu sein?
Neben den üblichen biographischen Zufällen: Ich war schon immer vom Medium Buch fasziniert und fühle mich in der Gegenwart von Büchern einfach wohl. Wie in der Gegenwart von Leserinnen und Lesern, also von Kundinnen und Kunden und Kolleginnen und Kollegen – mit denen man herrlich reden kann! Und der Kaufmann in mir hat in diesem Tätigkeitsfeld (meist) auch seinen Spaß …

Welches Kundenkompliment hat Sie am meisten gefreut?
Sie haben so ein tolles Team!

Wie viele Bücher lesen Sie im Durchschnitt pro Woche?
Romane oder Krimis schaffe ich wenigstens einen in der Woche. Historische Sachbücher neigen oft zur Dickleibigkeit, da kann es deutlich länger dauern.

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