Der wortkarge Sprengmeister Stubber war in seinem Heimatdorf in den Bergen immer schon ein Außenseiter. Ein hünenhafter, langsam denkender Mann, dem der Dorftratsch und die Bösartigkeit seiner Mitmenschen zuwider sind. Als er unschuldig eines Verbrechens bezichtigt wird, flieht Stubber in die Einsamkeit der Berglandschaft, im Herzen das Bild der Frau, die er liebt. In seinem rundum gelungenen Debütroman erzählt Wolfgang Maria Bauer in klaren, poetischen Worten von der erdrückenden Enge toxischer Dorfgemeinschaften, der rauen Schönheit der alpinen Natur und der alles überwindenden Kraft der Liebe.
Ein sprachgewaltiges, mitreißendes Leseerlebnis, das noch lange nachhallt.

Empfohlen von Beate Woitossek
Buchhändlerin
Buchhandlung Sedlmair
Georgsmarienhütte

© privat

Mein Lieblingszitat:

„Generell ist das Leben zu laut, da muss man nicht dement sein. Geschrei. Gebell. Motoren. Ist es still, horcht man auf, weil es so ungewohnt ist.“

Aus „Der Bademeister ohne Himmel“ von Petra Pellini.