Silvia ist fünf, als ihre Mutter stirbt. In einem Dorf im Piemont wächst das Mädchen mit dem Wissen auf, dass ihre Mama vom Himmel aus zuschaut. Sie fühlt sich beobachtet und so unzulänglich, dass sie nicht mal auf die Toilette gehen möchte. Heute ist Silvia ein verträumter Mensch, der das Aroma von Kellern mag. Als ein tragischer Vorfall das Tal erschüttert, flieht Silvia in den Wald, möchte sich auflösen in Dornen und Laub. Die Dorfgemeinschaft und mit ihr wir Leser glauben sie bereits verloren, wäre da nicht Martino, 10 Jahre alt, sensibel, neugierig, mutig …
Was für ein Buch! Gebannt betreten wir eine archaische Welt, in die sich ganz zart ein paar Sonnenstrahlen einschleichen. Lesen!

Empfohlen von Claudia Schumann,
Buchhändlerin,
Hugendubel Berlin Spandau
im Karstadt

© privat

Mein Lieblingszitat:

„Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“

Aus „Briefe. An Oskar Pollak, 27. Januar 1904“ in „Franz Kafka: Briefe 1902-1924“, von Franz Kafka.