Emilie Pine erzählt von zwei ganz verschiedenen Frauen. Lesend begleitet man Ruth, Therapeutin, und Pen, 16, durch einen Oktober-Tag in Dublin. Ruth steckt in einer tiefen Ehekrise, ausgelöst durch den unerfüllten gemeinsamen Kinderwunsch. Pen ist Autistin und verliebt in ihre beste Freundin. Beide Protagonistinnen haben schwer zu tragen an Gedanken, Sorgen und allem, was sie beschäftigt. Einfühlsam und intensiv beschreibt Pine das, was unser Leben ausmacht; von Weggefährt:innen und der Herausforderung, den eigenen Platz in der Welt zu finden. Auf jeder Seite habe ich mit Ruth und Pen gefühlt, gelitten und Hoffnung geschöpft. Ein intensiver Roman, der mich noch lange in Gedanken begleiten wird.
Empfohlen von Katharina Lammers Buchhändlerin, Buchhandlung Schüttert Weyhe
Mein Lieblingszitat:
„Und je mehr Gedanken man habe, desto voller werde der Kopf mit offenen Dateien, die blinken und klicken, um den Kopf auf sich aufmerksam zu machen.“