Akiko, Ende zwanzig und Single in Tokio, lebt ihr Leben geprägt von Routine und Pflichtbewusstsein. Mit der Trauer um ihre kürzlich verstorbene Mutter kämpft sie im Stillen. Durch einen Zufall begegnet sie ihrer Jugendliebe Kento, der sich als Hikikomori vollkommen aus der Gesellschaft zurückgezogen hat und nur nachts auf die Straße geht. Zaghaft beginnen die beiden einen Austausch, der Akikos Sicht auf ihr Leben nachhaltig verändert: Sie stellt ihre eigene Geschichte, vor allem die Frage nach ihrem Vater, auf den Prüfstand und muss erkennen, dass sie ihr Leben lang getäuscht wurde. Jan-Philipp Sendker erzählt mit viel Feingefühl von zwei Einsamen, die gemeinsam Mut zum Leben finden.
Empfohlen von Maren Hofmann Azubi zur Buchhändlerin, Die Stadbuchhandlung Bad Waldsee
Mein Lieblingszitat:
„Nicht müde werden, / sondern dem Wunder / leise wie einem Vogel / die Hand hinhalten..“