Glücklich trotz Ausnahme-IQ

HOCHBEGABUNG fühlt sich nicht unbedingt an wie ein Lottogewinn. Immerhin, die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Ausnahmephänomen an Intelligenz auch als solches erkannt wird, ist höher, als 6 Richtige zu tippen. Aber es kann dauern. Und Betroffene in die dümmsten Situationen bringen. Agnes Imhof kann ein Lied davon singen. Bei der Sopranistin und Islamwissenschaftlerin mit Summa-cum-laude-Promotion wurde die Hochbegabung erst im Erwachsenenalter diagnostiziert – mehr oder weniger nebenbei, als sie durch das Drama alarmiert war, das sich bei ihrer Tochter in der Grundschule anbahnte. Das Kind – ebenfalls hochbegabt – empfand Standardaufgaben als Strafarbeit, langweilte sich und rebellierte. Chronische Unterforderung – ein Dilemma für Hochbegabte. Zugegeben, Freunde macht man sich auch nicht unbedingt, wenn man wirklich vieles besser weiß. Ob im eigenen Elternhaus, in der Schule, im Studium oder beim Job an der Uni: Agnes Imhof fühlte sich oft wie von einem anderen Stern – Selbstzweifel inklusive. Ihr mutiger Entschluss: Nie mehr das eigene Licht unter den Scheffel stellen! Als Pionierin schildert sie aus der Innenperspektive, wie Menschen mit einem IQ von 130 aufwärts ticken: mit vielen Einblicken in die besonderen alltäglichen Herausforderungen sowie ins „Multiversum im Kopf“ und mit einer umfassenden Bandbreite von aktuellen Forschungsergebnissen bis zu Schlüsselszenen aus „The Big Bang Theory“. Ein brillant geschriebener, humorvoller Erfahrungsbericht über die Kunst, Intelligenz, Karriere, Partnerschaft und Lebensglück unter einen Hut zu bringen!