Finanzwirtschaft mit Sinn

EUROPA schwimmt im Geld, aber genau deshalb könnte uns bald das Wasser bis zum Hals stehen. Von Reichtum kann nämlich keine Rede sein. Schließlich handelt es sich nur um Ziffern im Computer oder um Papier, das sich die Regierungen der Euroländer von ihren Zentralbanken haben drucken lassen. Aber das funktioniert nicht als Dauerlösung, sondern birgt erhebliche Risiken! So lautet die eindringliche Warnung von Hans-Werner Sinn, führender Ökonom im deutschsprachigen Raum, bis zu seiner Emeritierung 2016 Professor für Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Präsident des ifo-Instituts und Autor von Bestsellern wie zuletzt „Der Corona-Schock“. In seinem brisanten neuen Buch bietet er nun eine präzise Analyse der problematischen Ausweitung der Geldmenge, die sich von 2008 bis September 2021 versiebenfacht hat. Die zentralen Fragen: Kommt die große Inflation? Was sind die typischen Auslöser, welche Alarmzeichen gibt es und welche Gegenmaßnahmen sind nun dringend nötig? Hans-Werner Sinn klärt umfassend auf, z.B. was es mit der Liquiditätsfalle und dem Horten auf sich hat und wann es gefährlich wird. Er wägt unterschiedliche Perspektiven ab, von Keynes bis Marx. Und er erläutert anschaulich, wie es in Japan vom Wirtschaftswunder und einem langanhaltenden Boom Anfang der 1990er Jahre zum Einbruch kam, der durch die Ausweitung der Geldmenge nicht abgefangen wurde, sondern zur Zombifizierung führte. Das Wirtschaftsbuch der Stunde – elementares Wissen, was droht und was nun nottut, um den europäischen Traum zu retten!