Warum verglühen die Träume der Menschen wie einst das Feuerwerk zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik? 1948 scheinen alle darauf eingeschworen, in der
DDR das bessere Deutschland zu erschaffen. Im Osten Berlins treffen Tatkräftige aufeinander: überzeugte Kommunisten und Kriegsversehrte, Fabrikarbeiter:innen und Funktionär:innen, Intellektuelle und Unpolitische. Yvonne beispielsweise hat mit der Partei nichts am Hut. Aber sie lernt schnell, dass das SED-Abzeichen am Revers entscheidend für ihre Karriere ist. Zugleich nimmt sie – wie immer mehr DDR-Bürger:innen – den Staat zunehmend als Narrenschiff wahr, das in Richtung Klippen treibt.
Ein fulminanter Gesellschaftsroman von Christoph Hein, der dem Ringen um große Ziele, dem Scheitern und der Frage nachspürt, was bleibt, wenn ein Staat spurlos von der Landkarte verschwindet. Meisterhaft erzählt!