Zebras und Giraffen haben seinen Weg gekreuzt. Aber sie stehen nicht im Mittelpunkt bei Navid Kermanis Expeditionen durch Afrikas Osten. Typisch für den weitgereisten Autor und sensiblen Beobachter, dass er aus neuen Perspektiven über die großen Themen unserer Zeit und grundsätzliche Fragen der Existenz, über Entwicklung und Identität nachdenkt. Er spürt den tiefen, bis heute unverheilten Wunden der Kolonialzeit nach. Und er zeigt z.B., wie jetzt China und der Westen um Bodenschätze und Einfluss konkurrieren. Kermanis erste Station: Madagaskar, wo die Vereinten Nationen im Süden die erste klimabedingte Hungerkatastrophe ausgerufen haben.
Die Tour führt über die Komoren nach Mosambik, Tansania, Kenia und Äthiopien bis in den Sudan – und überall zu persönlichen Begegnungen: ob mit Menschen auf der Flucht vor Krieg und Dürre, ob Wasserträger oder Musiker:innen, die kreativ neue Einflüsse aufgreifen. Einzigartige Reisereportagen – glänzend geschrieben!