Im Zweifel für die Angeklagte?

TABITHA HARDY WEIß nicht, wie ihr geschieht, als die Handschellen zuschnappen und sie in Polizeigewahrsam genommen wird. Eine schwere Eisentür nach der anderen fällt hinter ihr ins Schloss. Untersuchungshaft wegen Mordverdacht! Ein furchtbarer Irrtum, oder? Doch die Hoffnung auf ihre baldige Freilassung zerschlägt sich. Tabithas Zellentür öffnet sich nur für ein Verhör nach dem anderen. Dabei kann sie bloß beteuern, dass sie keine Mörderin ist und sich nicht an den stürmischen 21. Dezember erinnert, an dem die übel zugerichtete Männerleiche im Schuppen hinter ihrem Haus gefunden wurde. Weil ihr niemand glaubt, wird in den Vernehmungen alles auseinandergenommen: Tabithas schwere Depressionen und mögliche Nebenwirkungen der konsumierten Psychopharmaka, ihre Beweggründe für die Rückkehr in den Ort ihrer Kindheit, ein englisches Küstendorf, das sie einst voll Abscheu verlassen hat und wo sie nun zur Ruhe kommen wollte … Besonders verhängnisvoll wirkt Tabithas einstiges Verhältnis zum Mordopfer Stuart Rees: ein ehrenwertes Mitglied im Pfarrgemeinderat und ihr früherer Lehrer. Alle Indizien scheinen gegen Tabitha zu sprechen. Sogar ihre Anwältin rät ihr, ein Geständnis abzulegen. Doch trotz ihrer fast aussichtslosen Lage beginnt Tabitha zu kämpfen und ermittelt aus der Gefängniszelle heraus auf eigene Faust. Je näher sie der Wahrheit kommt, desto mehr gerät ins Wanken – auch ihre eigene Gewissheit, dass sie völlig unschuldig ist. Ein Psychothriller der Extraklasse, voll dunkler Geheimnisse und Überraschungen, typisch für Englands Bestsellerautorenpaar Nicci French!