Demokratien sind fragil – und scheinbar fest errungene Freiheiten schnell verspielt. Wenige historische Ereignisse verdeutlichen dies so klar wie das Scheitern der Weimarer Republik – eines der größten weltgeschichtlichen Dramen. Doch das Experiment der ersten deutschen Demokratie war nicht von Anfang an zum Untergang verurteilt, wie Volker Ullrich eindrucksvoll beweist. Der renommierte Historiker und Publizist zeigt, dass die verhängnisvolle Entwicklung keineswegs unaufhaltsam und die Machtübergabe an Hitler nicht zwangsläufig war. So beleuchtet Ullrich die Weimarer Republik als Menetekel und Lehrstück. Anschaulich und packend erzählt, lässt Ullrich die Schicksalsstunden der Demokratie von 1918 bis 1933 lebendig werden, in denen wertvolle Chancen ungenutzt blieben. Er belegt, dass es immer aufs Neue Gelegenheiten gab, die Weichen anders zu stellen.

Ullrichs Erkenntnisgewinn: Es kommt immer auf konkrete Handlungen einzelner Personen an – damals und heute!