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Ausgehend von einem Gespräch mit ihrem Vater auf einer Parkbank erforscht Nadine Olonetzky die Geschichte ihrer aus Odessa stammenden jüdischen Familie väterlicherseits. Dabei spürt sie den Schatten der Verfolgung nach, erzählt von Flucht, Schmerz, Wut und vor allem vom bürokratischen Irrsinn. 24 Jahre hat ihr Vater um „Wiedergutmachung“ gekämpft, um eine Anerkennung seiner Verfolgung. Parallel dazu schildert sie, wie das Wissen und Nichtwissen auch auf die Familie nachhaltigen Einfluss hatte. Sie stellt Fragen, die sie ihrem Vater nicht stellen konnte und erzählt der Welt von all dem, was ihr Vater nicht aussprechen konnte. So erinnert Nadine Olonetzky auch an all jene, denen ein Entkommen gelang – und an all jene, denen dieses Glück nicht beschieden war.