Wo das Aostatal wie aus der Zeit gefallen wirkt, liegt das Bergdorf Grana – für Bruno Zuhause, für Pietro aus Mailand Ferienziel. Bei ihrer ersten Begegnung im Sommer 1984 beobachten sie einander erst einmal von den gegenüberliegenden Ufern des Wildbachs aus. Bald aber folgen ihm die zwei Elfjährigen zusammen bis zu seiner Quelle. Gemeinsame Sommertage voller Abenteuer sind der Anfang ihrer Freundschaft. Sie hat auch Bestand, als die auf den ersten Blick ungleichen Seelenverwandten später verschiedene Wege einschlagen: Bruno setzt in seinem Heimatdorf die Tradition fort, übernimmt die Käserei seines Onkels und gründet eine Familie. Pietro zieht in die Welt hinaus, setzt auf Selbstverwirklichung als Dokumentarfilmer – und kehrt doch immer wieder zurück in die Stille der Bergwelt und zu seinem vertrauten Freund. Beide verbindet das Ringen mit existenziellen Fragen und großen Entscheidungen. Ein grandioser Roman über die Unbezwingbarkeit des Schicksals und der Natur: Archaische Wucht, philosophische Tiefe und feinsinnige Einfühlung garantieren ein unvergessliches Leseereignis, das in seiner Vielschichtigkeit noch lange nachhallt wie ein Echo im Gebirge!