Los Angeles, 1969 – die Ära von New Hollywood und der Hippie-Kultur! Alles aus und vorbei für den klassischen Western und Rick Dalton? Einst ein vielbeschäftigter Schauspieler und sogar Fernsehheld in einer Cowboyserie, hat er beim Sprung auf die Kinoleinwand auf die falschen Pferde gesetzt. Seither bekommt er höchstens Schurkenrollen.  Wenn noch einer an ihn glaubt, dann sein bester und womöglich einziger Freund: Cliff Booth, früher Ricks Stuntdouble, nun sein Chauffeur und vor allem im Einsatz als Feuerwehr, wenn es im Leben seines Arbeitgebers brennt. Während Rick im Selbstmitleid versinkt und seine Sorgen in Whiskey Sours ertränkt, ist Cliff einer, der sich überall durchschlägt. Sein Heldenimage hat er sich nicht nur am Set – bei Handgreiflichkeiten mit Kampfkunst-Legende Bruce Lee – verdient, sondern im Zweiten Weltkrieg. Seine Überzeugung: So schnell bringt einen nichts um! Oder? Ob das Gastspiel in ein paar Italo-Western Rick rettet oder sein Schicksal besiegelt? Und wie wohl der Showdown daheim am Cielo Drive ausgeht, wo ein paar Hippie-Sektenmitglieder aus der Manson-Familie eigentlich die Nachbarvilla von Roman Polański und Sharon Tate im Visier haben? Erzählerischer Furor und unerschöpflicher Ideenreichtum! Typisch Tarantino! Sich der Realität zu beugen, kam für ihn schon bei der Filmvorlage „Once upon a Time in Hollywood“ nicht in Frage. Noch mehr Freiheiten nimmt er sich nun im Roman – mitunter mutig losgelöst vom eigenen Drehbuch und weit darüber hinausweisend. Ein furioses literarisches Debüt!