Obwohl er Striptease beim Schreiben fürchtet, hat sich der begnadete Schriftsteller Alan Bennett nun doch an ein persönliches Buch gewagt: eine Art Autobiografie als leidenschaftlicher Leser. Ihn begeistern Leihbüchereien und an den Seitenrand gekritzelte Kommentare. Auch Bennett selbst nimmt kein Blatt vor den Mund: Ob eigene Schlüsselerlebnisse oder wilde Fantasien über andere, ob Lob oder Tadel, Bennett teilt eine Fülle brillanter Gedanken, z.B. zu Philip Roth (Ist „Portnoy“ Porno?), Hilary Mantel, Isaiah Berlin, George Steiner, Nigel Slater oder die Rettung der englischen Küche. Nichts und niemand ist ihm heilig – außer vielleicht Kafka. Reines Lesevergnügen von funkelnder Ironie!