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Einen Augenblick so heraufbeschwören, der 50 Jahre zurückliegt, als hätte er vor ein paar Sekunden stattgefunden: Dafür bewundert Edgar seinen Vater. Er selbst steht ihm als Erzähler allerdings in nichts nach, wenn er seine Kindheit um 1960 schildert. 12 ist er damals und versucht, die Welt zu verstehen – oder wenigstens sich selbst, die Eltern und Brüder sowie die Risse in dieser geordneten Welt. Den Ton gibt der Vater an: als Direktor der Jugendvollzugsanstalt, im Familienleben und beim gemeinsamen Musizieren als Pianist. Ob Wut oder Weihnachtsseligkeit, Kulturbegeisterung, verbotener Kirmesbesuch oder Trauma der Kriegsgeneration: Der junge Edgar versucht, seine Rolle im Leben zu finden – der 73-jährige Autor schaltet sich gelegentlich ein. Meisterhafte Erzählkunst voll Musikalität und feinsinnigem Witz!