Krimi-Tipp gefällig? Dann sollten Sie unbedingt bei Hugendubel in der Berliner Schloßstraße vorbeischauen: Daniela Müller, Jahrgang `73, arbeitet hier in ihrem persönlichen Paradies. Die dreifache Mutter ist seit der Lektüre von Agatha Christie dem Genre mit Haut und Haaren verfallen, kennt (fast) alle Ermittler und ist Profi im Spurenlesen …
Ihr bevorzugtester Leseplatz?
Ich lese wirklich überall! Ich MUSS einfach lesen! Aber mein Mann baut mir im Moment ein Lesezimmer — genial! Darauf freue ich mich sehr!
Ihre verrückteste Leidenschaft?
Ich spiele Paintball im Verein. Das ist körperlich ein sehr fordernder Sport und hat sehr viel mit Teamgeist und Fairness zu tun.
Ihr erstes Lieblingbuch?
Es war bestimmt ein Buch der „Drei ???“. Welches es war, daran erinnere ich mich allerdings nicht mehr, da ich die ganze Reihe sehr mochte. Aber Agatha Christie und Conan Doyle waren natürlich auch ein sehr wichtiger Einfluss.
In welcher Romanverfilmung wären Sie die Idealbesetzung?
„Mord ist ihr Hobby“ und natürlich als die großartige Jessica Fletcher. Aber vielleicht etwas realistischer.
Wem wären Sie gerne begegnet?
Arthur Conan Doyle! Seine Ideen, seine Vorstellungskraft … unschlagbar!
Ihr tollstes Erfolgserlebnis (außerhalb der Buchhandlung)?
Ich durfte viele großartige Kriminalautoren persönlich kennenlernen. Sie nehmen mich, meine Leidenschaft und mein Wissen ernst. Dabei sind echte Freundschaften entstanden. Dieser Austausch bedeutet mir sehr viel!
Was sammeln Sie mit Begeisterung?
Bücher, was auch sonst 😉
Welche Lebensempfehlung aus einem Krimi haben Sie am konsequentesten umgesetzt? Mit welchem Ergebnis?
Hinterlasse niemals Spuren! Ich glaube, ich kann mit Stolz sagen, dass meine Mutter nie erfahren hat, wer den Kuchen wirklich aufgegessen hat …
Worin besteht Ihr verkanntes Talent, dessen Entdeckung längst überfällig ist?
Ich bin die weltbeste Karaoke-Sängerin — jedenfalls wenn man den Raum schnell leer haben möchte …
Mit wem würden Sie gerne mal im Aufzug stecken bleiben?
MacGyver! Natürlich nur mit einer Aldi-Tüte und einer Kugelschreibermine! Dann wären wir ganz schnell draußen! Oder mit Nathan Fillion (Castle)… die Damen unter uns wissen, warum!
Ihre Gründe, Buchhändlerin zu werden und auch heute noch gern zu sein?
Ein Beruf, der etwas mit Büchern zu tun hat, war unausweichlich. Mit den Jahren kam dann die Erkenntnis dazu, wie befriedigend und schön es ist, anderen Menschen zu IHREM Buch zu verhelfen. Das gebe ich nicht so schnell wieder auf!
Welches Kundenkompliment hat Sie am meisten gefreut?
„Ich vertraue Ihnen blind, Frau Müller!“
Wie viele Bücher lesen Sie im Durchschnitt pro Woche?
Manchmal schaffe ich bis zu drei Büchern.