DEN BESTSELLERAUTOR Jeremy Rifkin kennt nahezu jeder, der sich mit Zukunftsfragen und innovativen Lösungen befasst. Als verdienter Vordenker und Impulsgeber ist er eine Institution mit internationalem Renommee, als Berater gefragt bei Spitzenpolitikern und Entscheidungsträgern in der Wirtschaft. Gleichzeitig hat der inzwischen 74-jährige Grandseigneur vom Elan und Engagement her viel gemeinsam mit den Millennials, die sich nun rund um den Globus in der wachsenden Jugendbewegung für den Klimaschutz stark machen.

Den Klimawandel hat Rifkin allerdings nicht erst seit den weltweiten Jugendprotesten auf seiner Agenda, sondern schon sehr lange: Der Übergang zu einer „ökologischen Zivilisation“ ist die oberste Zielsetzung bei all seinen Aktivitäten. Von Haus aus Ökonom – mit Abschluss an der renommierten Wharton School an der Univerity of Pennsylvania, wo er nach wie vor lehrt – denkt und arbeitet er seit jeher disziplinübergreifend. Wirtschaft und Wissenschaft, Soziales, Umwelt- und Naturschutz zu vereinen, ist sein besonderer Anspruch. Er leitet ihn bei seinen Vorträgen an Universitäten und in Unternehmen unterschiedlichster Branchen, als Autor und auch als Gründer und Vorsitzender der „Foundation on Economic Trends“ mit Hauptsitz in seiner Heimatstadt Washington und Büros in wichtigen Metropolen, etwa in Peking und Brüssel. Seine Anregungen werden in China beim Umbau der Energiewirtschaft ebenso umgesetzt wie in der Europäischen Union, für die er seit vielen Jahren als Berater im Einsatz ist. Für die Bundesregierung ebenfalls: Kaum als Kanzlerin im Amt, lud ihn Angela Merkel ein, um die Energiewende mit ihm zu besprechen. Rifkins gegenwärtiger Eindruck macht Mut und motiviert:

„Deutschland ist ein Leuchtturm.“

„Ich gebe Deutschland gute Noten für den Versuch, den Wandel voranzubringen. Natürlich sollte alles schneller gehen, aber global gesehen ist Deutschland noch immer ein Leuchtturm.“ Bewusst macht Rifkin allerdings auch den enormen Handlungsbedarf – und dass die rasante Klimaveränderung keinen Aufschub duldet, was wirksame Maßnahmen anbelangt. In diesem Sinn beginnt auch das eigens für die deutsche Ausgabe verfasste Vorwort seines neuen Buches: „2018 verzeichnete Deutschland die höchste Durchschnittstemperatur seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen. Frühjahrshochwasser, sommerliche Hitzewellen und Dürren sind das neue Anormal …“ Um drohende Klimakatastrophen abzuwenden und die Biosphäre zu heilen, verbindet er in „Der globale Green New Deal“ nun Analyse und Aktionsplan.