Kinogenie & Sternenkrieg-Schöpfer

OSCARS, REKORDE an der Kinokasse, Kultstatus einschließlich eigenem Feiertag am 4. Mai und eine Fangemeinde, die seit Generationen wächst: Nein, auf einen solchen Sensationserfolg von „Star Wars“ hätte Mitte der 70er Jahre wohl kaum einer gewettet – am wenigsten George Lucas, der Erfinder der Weltraum-Saga. „Schweiß und Blut“ kosteten ihn erst die Entwicklung der Geschichte am Schreibtisch, dann die Dreharbeiten in Tunesien: Regenwetter und Wind, entnervte Schauspieler, R2-D2, der kleine Droide, gab stotternd den Geist auf. Immer wieder. Eine von vielen technischen Tücken. Lucas machte das Beste daraus. Nicht nur Drehbuchautor und Regisseur, sondern seit Unizeiten ein virtuoser Cutter, löste er viele Probleme elegant im Schneideraum. Im Gegensatz dazu lässt Lucas’ Biograf Brian Jay Jones nichts wegfallen. Klar, er würdigt Lucas als Multitalent, das nahezu ein halbes Jahrhundert Filmgeschichte schrieb, Helden wie Luke Skywalker und Indiana Jones erfand und als Kinovisionär ein Imperium begründete. Aber Jones blickt auch hinter die Kulissen. Er porträtiert den Menschen hinter dem Mythos und beleuchtet Höhen und Tiefen, Leidenschaften und Wendepunkte wie den Crash, der dem jungen Geschwindigkeitsfanatiker Lucas fast das Leben kostete, ihn ein wenig läuterte und auf die Erfolgsspur brachte. Die erste umfassende Lucas-Biografie – eine Hommage ohne Heiligenschein, facettenreich und faszinierend!