Stellt Euch gegen Gewalt im Alltag!

„Dinge können zerbrechen. Leben auch.“ So beginnt die Geschichte über Christoph Rickels. Mehr als zwei Jahre haben er und Axel Raack an diesem Buch gearbeitet und sind gemeinsam in die dunkelsten Stunden Christoph Rickels hinabgestiegen. Und: auch wieder herauf! Christoph Rickel, bis zum 29. September 2007 ein leicht selbstgefälliger, suchender, oftmals mit der Faust reagierender Jugendlicher – nicht besser, nicht schlechter als die meisten jungen Leute. Einer, der immer wieder Dampf und Wut ablassen muss. Doch in der Nacht dieses speziellen Tages war er es, der mehrere Fausthiebe kassierte – und aus dem gerade mal 20 Jahre währenden Leben katapultiert wurde. Mehrmonatiges Koma, schwerste Hirnverletzungen, mühsamste Rekonvaleszenz, endlose juristische Auseinandersetzungen, letztlich zu 80 Prozent behindert – ein unglaublich harter Kampf in ein anderes, neues Leben. Dieses Leben folgt zwischenzeitlich einem ganz neuen Plan: „Die eigene Geschichte zu nutzen, um etwas zu bewegen.“ Dem ersten Vortrag in der 7. Klasse seiner Cousine zum Thema „Gewalt“ folgen bald weitere, RTL bringt einen Bericht auf „Punkt 12“, Christoph Rickels initiiert das Präventionsprojekt „first togetherness“ und die Illustrierte „auf einen Blick“ zeichnet ihn als „Helden des Alltags“ aus. Dennoch, so unbeschwert wie vor dem 29. September 2007 wird sein Leben nie mehr, dafür aber in vielen Facetten reicher – für ihn und Dank ihm für andere. Christoph Rickels: „Erkenntnisse aus der Arbeit zu dem Buch helfen mir, meine eigene Geschichte noch besser zu begreifen und vor allem Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen. Es ist an der Zeit – wieder nach oben zu sehen.“