Mit Judith Rakers ist nicht nur gut Kirschen essen, sondern z.B. auch Himbeeren, Quitten und junges Gemüse. Auf ihrer kleinen Farm lebt sie aber nicht nur nach Lust und Laune von der Hand in den Mund, sondern sorgt nebenbei für Gaumenfreuden auf Vorrat: Als leidenschaftliche Selbstversorgerin hat sie neben dem Säen und Ernten auch das Haltbarmachen für sich entdeckt. Wenn Tomaten und Paprika rot werden, die süßesten Früchte reifen und sich die Äste der Obstbäume vor lauter Äpfeln, Birnen und Pflaumen biegen, geht es an die Zubereitung von Konfitüre, Kompott, Gelee, Chutney und Co. – ob für den Eigenbedarf oder als begehrte Mitbringsel für Freunde, Verwandte und Kollegen.

Ganz oben auf den Wunschzetteln aller stehen Judith Rakers‘ Marmeladen, ob zum Naschen oder aufs Brot. Und mit ihrer einfachen Anleitung gelingt die Zubereitung auch Anfängern leicht. In ihrem „Homefarming“-Buch verrät sie ihr Rezept für Pflaumenmarmelade, das sich – je nach persönlichem Geschmack – auch für alle anderen Obstsorten eignet.

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„Marmelade“

Zutaten für 6 Gläser à 250 ml:

  • 1 kg Pflaumen aus eigener Ernte
  • 500 g Gelierzucker (2:1)
  • Zimt
  • Lebkuchengewürz oder Anis nach Belieben

Zeit:

Zubereitungszeit: ca. 25 Min.

Zubereitung:

Wascht die Pflaumen erst direkt vor der Verarbeitung und entkernt sie anschließend. Dann gebt ihr sie in einen großen Topf und püriert sie mit dem Pürierstab. Nun den Gelierzucker dazugeben und alles aufkochen. Nach 4 Min. Kochen und einer Gelierprobe (siehe Seite 199) füllt ihr die Marmelade in die vorbereiteten sterilen Schraubgläser, schraubt diese fest zu und stellt sie auf den Kopf. Nach einigen Minuten könnt ihr die Gläser wieder umdrehen und abkühlen lassen. Jetzt ist das Vakuum entstanden, das eure Marmelade lange haltbar macht. Wenn ihr eine Wintermarmelade zaubern wollt, könnt ihr noch eine Prise Zimt dazugeben oder etwas Lebkuchengewürz oder Anis. Das ist auch ein perfektes Weihnachtsgeschenk für Menschen, die ihr sehr gern mögt. Den anderen könnt ihr ja Marmelade im Supermarkt kaufen.

Extra Tipp:

Dieses Rezept gelingt auch mit anderen Früchte aus eurem Garten. Nehmt dann statt einem Kilo Pflaumen einfach Kirschen, Mirabellen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren oder was auch immer ihr gern als Marmelade essen wollt. Lecker ist auch, verschiedene Früchte zu kombinieren. Apfel-Pflaume ist mein Favorit. Und mischt gern auch mal Kräuter (zum Beispiel Minze) mit in eure Marmelade oder versucht es mit leckeren Gewürzen: Die Pflaumen-Lebkuchen-Marmelade war tatsächlich der Renner als Weihnachtsgeschenk. Haben die Früchte wenig Säure (so wie zum Beispiel Erdbeeren und Süßkirschen), solltet ihr noch den Saft einer Zitrone hinzufügen hinzufügen, bevor ihr die Früchte mit dem Gelierzucker aufkocht. Dann gelingt das Gelieren besser.

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