EINBLICK IN EINE Szene bieten, deren Gefährdungspotenzial für die Demokratie viel zu wenig bekannt ist und sträflich unterschätzt wird: Das ist das erklärte Ziel des brandaktuellen Buchs von Hans Demmel und Friedrich Küppersbusch, zweier renommierter Medienprofis mit langjähriger Berufserfahrung. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass etablierte Printmedien an Auflage verlieren, während Publikationen am rechten Rand steigenden Zuspruch verzeichnen – auch von Bürgern, die sich lange ganz anders verortet haben. Wie sich diese Entwicklung erklärt und was sie bewirkt, hat das Journalisten-Duo mit cleverer Rollenverteilung beleuchtet. Der bekennende Medien-Junkie Demmel, der normalerweise vielfältige Informationsquellen nutzt, hat eine „Reise ins Dunkel der deutschen Medienlandschaft“ unternommen – als Selbstversuch. Sein Erkenntnisinteresse: Wie beeinflusst es das Denken, wenn man über ein halbes Jahr ausschließlich Nachrichten von rechts und rechtsaußen konsumiert? Im Blick hatte er die komplette Palette: von Printmedien über Websites und Blogs bis zu Videos, von Veröffentlichungen der AfD bis zu „Tichys Einblick“ und Sendungen von Ken Jebsen. Im Fokus: Streitthemen wie die Corona-Politik und die US-Präsidentenwahl, aber auch typische Feindbilder, Kampfbegriffe wie „Lügenpresse“ und Verschwörungstheorien wie die vom „tiefen Staat“. Friedrich Küppersbusch steuert den Faktencheck und die Hintergrundinformationen bei. Eine erhellende Analyse rechter Strategien und gesellschaftlicher Grauzonen – Alarmsignale zum Schutz unserer Demokratie!