Lesch + Schwartz = Mut²

IN WELCHER GESELLSCHAFT möchten wir leben – vor allem, wenn es schwierig wird? Diese Überlegung gewann immer mehr an Brisanz während der Entstehung des gemeinsamen Buchs von Harald Lesch und Thomas Schwartz – erst recht, als die Corona-Realität hereinbrach. Ihre Mission: die Suche nach dem besten Gesellschaftsmodell, das eine Basis für das Wohl aller ist und sich auch in Krisenzeiten bewährt, ob Pandemie oder andere extreme Herausforderungen. Die großen Fragen: Wie berechenbar ist das Leben? Was können da Wissenschaften und Wirtschaft leisten? Und vor allem: Was gibt uns Halt, wenn es hart auf hart geht? Mit weitem Blick über den eigenen Tellerrand beleuchten der Astrophysiker, Naturphilosoph und Fernsehmoderator Lesch und der Wirtschaftsethiker und Theologe Schwartz die Ökonomisierung und die Technisierung der Welt. Die Autoren analysieren Fehlentwicklungen und Missstände genau. Krisengejammer ist nicht ihre Sache, Klartext allerdings schon. Lesch und Schwartz ziehen aus ihren fundierten Erkenntnissen präzise Schlüsse – einschließlich konkreter Forderungen an Politik und Wirtschaft sowie Impulsen für jeden Einzelnen. Eine Fülle von Vorschlägen, die lebensnah und alltagstauglich sind, z.B. zu Vorratskammern, Spielräumen und Ritualen zum Krafttanken für die erschöpfte Gesellschaft. Ganz wichtig: das „Dorf-Prinzip“, dessen Wirksamkeit Thomas Schwartz auch in New York festgestellt hat. Ein zukunftsweisendes Plädoyer gegen Egoismus und Ängstlichkeit, für Verantwortung und Mut – kompetent, kreativ und überraschend wie das Leben selbst!