Geschichte ganz persönlich

SCHMERZLICH vermisst hat er seinen Vater, der als Feldarzt an der Ostfront war. Das ist eine der prägendsten Kindheitserinnerungen von Hans Machemer (geb. 1934). Ihm erging es wie vielen aus seiner Generation: Daheim herrschte Schweigen über die Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs. Genauen Aufschluss gewann er erst durch den Nachlass des Vaters, der vieles dokumentierte. 160 Briefe, 2000 Fotos und umfangreiches Filmmaterial hat Machemer mit dem Historiker Christian Hardinghaus ausgewertet und nun veröffentlicht.