© Paul Hüttemann
Geschichten können im Körper nachhallen, vibrieren, lauter werden. Lesen ist dieses Luftholen zwischen Lauschen und Antworten. Ein Schrei voll Zukunft, den man immer wiederholen will. Lesen ist facettenreich, es verbindet, es ist ein Rauschen des Hier und Jetzt. Diese poetischen Gedanken sind nicht nur der Grund und Antrieb für Hugendubel, stets die besten Bücher zu empfehlen. Es sind auch Worte aus dem neuen Kampagnenfilm „Die Welt der Bücher“, der seit Frühling auf allen Hugendubel Kanälen im Internet und auf Social Media ausgestrahlt wird.

„Ein gutes Buch ist wie eine Umarmung.“

Das war auch die größte Herausforderung beim Dreh für Hugendubel, erklärt Regisseur Joffrey Jans. Denn beim Lesen spielt sich das meiste im Kopf ab, von außen ist Lesen eher unspektakulär. „Das Intime am Lesen ist ja, dass man schnell seine Umgebung ausblendet und sich total in der Geschichte verliert.“ Die Idee, Menschen in Lesesituationen zu filmen, kam ihm, nachdem ihn das Ende eines Buchs wehmütig zurückgelassen hatte. Bücher beschäftigen ihn noch Monate nach dem Lesen, sie haben einen langen Nachklang, sind ein ständiger Begleiter über Tage, Wochen oder Monate hinweg.

„Wenn wir Menschen beobachten, die in einem Buch versunken sind, macht das etwas mit uns. Wir fragen uns, welches Abenteuer sie gerade erleben.“

© Paul Hüttemann
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Wie diese aussehen, das entscheiden die LeserInnen selbst. Als RegisseurInnen unserer eigenen Vorstellungskraft lesen wir trotz derselben Wörter auf dem Papier sehr unterschiedliche, individuelle Geschichten. Kein Buch wird von zwei LeserInnen auf dieselbe Weise gefühlt. Die Literatur ist im Vergleich zu Film, Fernsehen und Musik vielleicht das Unterhaltungsmedium, das am stärksten kreative Eigeninitiative einfordert – und belohnt. „Ich habe das Gefühl, dass man, wenn man in eine Geschichte vertieft ist, alles rundherum viel intensiver wahrnimmt. Es ist so eine Art meditativer Zustand.“ Sobald wir ein Buch wieder aufschlagen, entführt es uns zurück an den Leseort, an dem wir es zuletzt gelesen haben. Man glaubt, die Hitze der Sonne aus dem letzten Sommerurlaub zu spüren, das Meer rauschen zu hören, das Salz zu riechen. Und vielleicht rieselt sogar etwas feiner Sand zwischen den Seiten hervor. Wer Bücher liest, vergisst nicht.

„Jedes einzelne Buch ist der Schlüssel zu unzähligen Welten.“

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